Ordnung mit Kindern

Wie du das Chaos bändigst


Kinder sind Chaos. Bunt, wild, lebendig, direkt, spontan, kreativ, lustig und immer voller Überraschungen. Sie sind eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Vorstellungen und einem eigenen Geschmack. Und das ist toll!

Teil einer Familie zu sein, bedeutet aber auch auf andere Rücksicht zu nehmen und seinen Beitrag zu leisten. Eine echte Entlastung für Eltern ist es, wenn Kindern lernen, selbständig aufzuräumen und Verantwortung für ihre Sachen zu übernehmen.

Sind Kinder noch sehr jung, brauchen Sie Unterstützung und Anleitung. Später klappt es dann (fast) von alleine.

Hier habe ich für dich ein paar Tipps zusammengestellt, wie du deine Kinder zu mehr Ordnung und Verantwortungsbewusstsein anleiten kannst:

Legt gemeinsam fest, wo Dinge hingehören und welche Bereiche wem vorbehalten sind

Ein paar Beispiele:

  • Die Jacke, die gerade benutzt wird, darf im Flur am Haken hängen. Wenn man die Wohnung betritt, wird sie direkt dort aufgehängt. Jacken, die keine Saison haben, kommen in den Schrank.
  • Spielzeug darf im Kinderzimmer auf dem Boden aufgebaut werden und längere Zeit stehen. Das Wohnzimmer ist spielzeugfrei. In der Küche darf das Spielzeug in einer bestimmten Ecke sein und muss aber abends wieder in der Kiste verstaut werden.
  • Für die Ordnung im Teenager-Zimmer ist das Kind selbst verantwortlich. Klamotten werden nur gewaschen, wenn sie es in den Wäschekorb im Bad geschafft haben. Gegessen wird nur in der Küche, Geschirr ist nicht im Zimmer zu lagern.

Vielleicht ist es bei euch ja auch ganz anders. Überlegt gemeinsam, wie welcher Raum genutzt werden soll.

Gemeinsame Regeln festlegen und regelmäßig überprüfen

Besprecht gemeinsam, welche Regeln gelten sollen. Ein paar Tipps findest du hier.

Reduziert das Spielzeug

Je mehr Spielzeug im Kinderzimmer, desto größer die Langeweile. Konntest du das auch schon beobachten? Ist das Spielzeug überhaupt noch altersgerecht? Warum nicht mal alles in den Urlaub schicken und nur wenige ausgewählte Stücke behalten? Was ohnehin nicht mehr bespielt wird, kann weggegeben werden. Was nur gerade uninteressant ist, kann nach einiger Zeit mal hervorgeholt und getauscht werden. Die Entscheidung trifft das Kind. Das Spielzeug, das noch vorhanden ist, lässt sich nun auch viel einfacher aufräumen.

Gewöhnt euch eine Aufräum-Routine an

Jeden Tag 10 Minuten, jede Woche 20 Minuten könnte eine eurer Aufräumregeln werden. Jeden Abend gemeinsam 10 Minuten alles wieder an seinen Platz stellen. Vor allem wichtige Bereiche, wie Bett oder Schreibtisch sollten abends frei geräumt sein.

Gebautes darf natürlich auch länger stehen bleiben. Aber einmal in der Woche (z.B. vor dem gemeinsamen Putzeinsatz) sollte kritisch hinterfragt werden, ob mit den Bauwerken noch gespielt wird. Falls nicht, wird auch das wieder aufgeräumt.

Gerade kleinere Kinder müssen beim Aufräumen noch unterstützt werden. Schulkinder sollten nach einer gewissen Anleitung auch schon eigenständig in der Lage sein, ihr Zimmer aufzuräumen.

Bei Teenagern ist eher Zurückhaltung angezeigt. Hier kannst du Unterstützung anbieten oder Hinweise geben, aber mit Druck kommt man hier meist nicht weiter. Geh in deinen Bereichen mit gutem Beispiel voran und sei gesprächsbereit.

Du möchtest mit deinen Kindern mehr Ordnung etablieren? Ich unterstütze ich dich gern dabei! Vereinbare einen ersten Termin mit mir und wir besprechen deinen Weg zu mehr Ordnung.