Nachhaltiger leben – Wo fängst du an?

Finde dein „Warum?“, dann fällt es dir leichter, etwas zu ändern.


Nachhaltig zu leben ist gerade in aller Munde. Vielleicht machst du dir auch darüber Gedanken, ob du an deinem Lebensstil etwas ändern solltest. Ich möchte dir hier gern ein paar Gedankenanstöße dafür geben.

Fangen wir mit dem „Warum?“ an. Gründe für eine nachhaltiger Lebensweise gibt es viele. Hier möchte ich dir ein paar davon nennen:

Ressourcen schonen

Alles, was wir kaufen, benutzen und verbrauchen benötigt Rohstoffe. Manche Rohstoffe, wie Holz wachsen nach, allerdings oft nicht in dem Umfang, wie wir sie verbrauchen. Andere Rohstoffe, wie Erdöl, das für Produkte aus Kunststoff verwendet wird oder bestimmte Edelmetalle, die beispielsweise in Akkus verbaut werden, sind nur begrenzt vorhanden.

Je mehr wir also konsumieren, desto mehr Ressourcen werden verbraucht und desto weniger gibt es später noch davon.

Müll vermeiden

Unser Konsum verursacht Müll. Berge von Müll. Wir sehen die Ausmaße nicht vor unserer Haustür, weil die Mülltonnen regelmäßig geleert werden. Aber der Müll ist deswegen nicht verschwunden. Nur ein Teil wird recycelt und einer neuen Verwendung zugeführt. Ein Teil wird einfach verbrannt und ein großer Teil wird in andere Teile der Welt verschifft. Dort findet auch keine ordnungsgemäße Entsorgung statt, so dass unser Müll dort Boden und Gewässer verschmutzt, Menschen krank macht und durch Wind und Wasser über den gesamten Globus verteilt wird. Der Müll im Boden, in Flüssen und im Meer reichert sich in Pflanzen und Tieren an und landet so am Ende mitunter sogar wieder auf unserem Tisch.

Geld sparen

Konsum ist teuer. Wieviel Geld gibst du jeden Monat für Dinge aus, die nicht deine Wohnung oder Essen betreffen? Wie oft kaufst du Kleidung? Wie teuer ist dein Hobby? Wir lassen uns von Werbung und Social Media zum Kaufen verführen. Was geschieht dann aber mit all dem Zeug? Nutzt du es regelmäßig? Liebst du es? Oder verschwindet es irgendwo im Schrank, bis du vergessen hast, dass es da ist und du etwas Neues kaufst?

Nachhaltig zu leben bedeutet weniger und bewusster zu konsumieren und stattdessen die Dinge, die man hat zu nutzen. Für den Einstieg habe ich hier ein paar einfache Tipps, die nur kleine Änderungen in deinen Abläufen erfordern:

  1. Trenne deinen Müll. Mülltrennung ist der erste Schritt, um nachhaltiger zu leben. Falls du das bisher nicht gemacht hast, trenne künftig zwischen Biomüll, Müll für die gelbe Tonne, Papiermüll, Glasmüll und Restmüll. Unter https://stadtreinigung-leipzig.de findest du viele Informationen dazu, wohin welcher Müll gehört. Bei sorgfältiger Mülltrennung fällt beispielsweise kaum Restmüll an.
  2. Analysiere deinen Müll. Wenn du deinen Müll ordentlich trennst, beobachte mal, was für Müll entsteht. Vielleicht stellst du ja auf Anhieb fest, welche Verpackungen bei dir häufig im Müll landen. Da kannst du ansetzen. Gibt es eine Möglichkeit, das Produkt ohne Verpackung zu kaufen? Oder gibt es zum Produkt eine Alternative mit weniger Verpackung?
  3. Kaufe mit Einkaufszettel. Egal, ob du im Supermarkt den Wocheneinkauf erledigst oder ob du in der Stadt nach neuer Kleidung suchst. Mach dir vorher eine Liste und halte dich daran. Spontankäufe sind oft nicht richtig durchdacht und finden zu Hause keine richtige Verwendung oder keinen Platz. Besser es bleibt im Laden.
  4. Nimm Einkaufstaschen mit. Vermeide es, Tüten zu kaufen, sondern nimm Beutel und Taschen, die du schon hast. Für Obst und Gemüse gibt es schöne, waschbare Stoffbeutel, die du immer wieder verwenden kannst.
  5. Nutze, was du hast. Wenn du etwas kaufen möchtest, überlege zunächst, ob du nicht etwas nutzen kannst, das du schon hast. So gibt es beispielsweise viele Küchenhelfer, aber mit einem scharfen Messer kommt man beim Kochen sehr weit. Auch gibt es viele, gut riechende Kosmetikprodukte in der Drogerie. Leere hier zunächst die Flaschen und Tuben, die du bereits hast, bevor du etwas Neues kaufst. Bevorrate dich nicht mit Lebensmitteln, sondern kaufe regelmäßig, was du verbrauchst. So vermeidest du, dass du Essen wegschmeißen musst. Viele Dinge kann man auch reparieren und noch lange weiter benutzen.
  6. Sag nein zu Werbeflyern und Gratisgeschenken. Ein kleiner Aufkleber am Briefkasten stoppt Werbebroschüren. Gratisgeschenke sind meist von geringer Qualität, weswegen sie oft schnell im Müll landen. Besser du nimmst sie gar nicht erst mit.

Wenn du noch mehr ausprobieren möchtest, kannst du nach und nach immer mehr Produkte durch umweltfreundliche und gesunde Alternativen ersetzen. Vielleicht probierst du mal eine der vielen Unverpackt Läden in der Stadt aus? Auf ihren Webseiten beschreiben die Läden, wie es geht und auch vor Ort ist immer jemand bereit, dich beim Einkauf zu unterstützen.

Weitere Anregungen findest du auch in meinen Artikeln hier und hier.

Du möchtest gern nachhaltiger leben? Gemeinsam überlegen wir, was du tun kannst und welche Gewohnheiten du dafür brauchst. Kontaktiere mich gern für ein kostenloses Erstgespräch. Ich freue mich auf dich.