Dinge, die ich nicht mehr kaufe – Teil 2

Es geht auch anders


Nachhaltig leben bedeutet nicht, alles komplett zu ändern. Es heißt eher, bewusster zu konsumieren. Zu hinterfragen, was man tut.

Was stört dich? Dort setzt du an. Das können die Plastikverpackung sein oder Zusatzstoffe in Kosmetika. Vielleicht möchtest du deinen CO²-Fußabdruck reduzieren oder einfach Geld sparen. Überlege, was dich dazu motiviert, nachhaltiger zu handeln, das hilft dir dabei im Alltag aufmerksamer zu sein und neue Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren.

Hier findest du einige meiner Veränderungen zu mehr Nachhaltigkeit. Vielleicht ist ja auch eine Anregung für dich mit dabei. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Zahnbürsten und Zungenschaber

Ich benutze eine Schallzahnbürste. Weil man damit nicht „schrubbt“, gehen die Borsten nicht auseinander, sie sehen noch aus wie neu. Ich reinige den Bürstenkopf immer mal und benutze ihn monatelang. Eine nachhaltige Alternative sind Zahnbürsten aus Holz. Im Unverpackt-Laden findest du auch noch andere, spannende Alternativen. Außerdem habe ich mir einen Zungenschaber aus Metall gekauft. Der war so günstig wie vorher die Plastikvariante, hat aber den Vorteil, dass ich mir nie mehr einen neuen kaufen muss. Wer hier noch zusätzlich sparen möchte, nimmt einfach einen kleinen Löffel.

Zahnpasta

Statt in Plastik verpackter Zahnpasta nehme ich jetzt Zahntabletten. Die bekommt man in Unverpackt-Läden oder online. Zum Zähneputzen eine Tablette zerkauen und wie gewohnt putzen. Sie schäumen nicht so stark wie herkömmliche Zahnpasta, aber daran gewöhnt man sich schnell. Es gibt sie auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Abschminklotion und Gesichtswasser

Ich benutze einfach normale Handseife (unverpackt am Stück), um mir damit das Gesicht zu waschen. Es funktioniert sehr gut. Man muss nur die Augen fest geschlossen halten, sonst kann es unangenehm brennen. Damit kann man auch Make-up gut entfernen. Wenn du eine Seife aus Olivenöl mit wenig Inhaltsstoffen wählst, ist das sehr hautschonend.

Einwegrasierer und Rasierschaum

Ich habe mir einen Rasierhobel gekauft, für den man nur ab und an neue Klingen kaufen muss und benutze feste Rasierseife. Damit fällt der Kauf von Einwegrasierern oder solchen, bei denen man die Köpfe austauscht, und Rasierschaum in einer Metalldose, weg. Die Rasierseife schäumt sehr angenehm und es gibt eine große Auswahl. Der Rasierhobel war anfangs ungewohnt und ich habe ihn nur sehr vorsichtig benutzt, aber nach kurzer Zeit hatte ich den Dreh raus.

Bodylotion

Ich habe mir einen leeren Pumpflacon gekauft (gibt es in der Drogerie oder du verwendest einen den du schon hast) und fülle ihn mit Olivenöl. Man kann es natürlich auch direkt aus der Flasche verwenden, aber da ist mir die Dosierung nie so gut gelungen. Der Pumpflacon gibt weniger Olivenöl frei und steht griffbereit im Bad. Damit „creme“ ich mich nach dem Duschen und Baden ein. Man darf nur nicht zuviel verwenden, weil es sonst lange dauert, bis es eingezogen ist. Zusätzlich habe ich auch selbstgemachte Bodylotion, die ich im Kühlschrank aufbewahre.

Flüssigseife

Ich kaufe nur noch Stückseife. Die gibt es unverpackt oder in einem Papierkarton und ich bin immer wieder überrascht, wie lange wir die benutzen können. Besonders Seife aus Olivenöl ist sehr angenehm und trocknet die Haut nicht so stark aus.

Duschbad oder Duschgel

Ich habe ein kleines Luffasäckchen, in dem ich Seifenreste sammle. Das ist super, um sich unter der Dusche zu waschen. Nach Benutzung einfach aufhängen und trocknen lassen. Das Seifensäckchen kann auch zum Sport oder auf Reisen mitgenommen werden. Bewahre es einfach in einer passenden Dose auf.