Wo fängst du an?

Aller Anfang ist schwer


Wenn du alleine lebst, kannst du in jedem Bereich deines Zuhauses anfangen. Such dir am Besten die Ecke aus, die dich am meisten stört.

Lebst du mit Partner und/oder Kindern zusammen, ist die Sache etwas komplizierter.

Der Entschluss zur Veränderung ist etwas sehr Persönliches. Dein Umfeld teilt deine Ansichten vielleicht nicht. Daher ist meine Empfehlung, mit deinem Partner und Kindern oder anderen im Haushalt lebenden Personen darüber zu sprechen, was dich bewegt und was du gern tun möchtest. Es ist wichtig, dass du die Veränderungen, die du planst, zunächst auf deine Bereiche beschränkst. Das können beispielsweise dein Kleiderschrank, deine Badezimmerartikel, deine Unterlagen, deine Hobbies oder andere Bereiche sein, die nur dich betreffen. Erklär, was du tust und warum. Lass deine Taten als Beispiel dienen. Wenn die anderen „Mitbewohner“ kein Interesse daran haben, auszusortieren, erzwinge nichts und vor allem sortiere nicht hinter ihrem Rücken für sie aus. Das führt Konflikten und Stress. Vertrau darauf, dass dein Umfeld an dir sehen kann, wie gut es dir tut und sei offen für ihre Fragen. Zeigt dein Partner Interesse unterstütze ihn, ohne zu belehren und ohne Vorwürfe zu machen. Diese Reise kann jeder nur selbst antreten. Du kannst deinem Partner die Entscheidungen nicht abnehmen.

Hast du Kinder, kommt es etwas auf deren Alter an. Sind sie noch sehr jung, entscheidest eher du, welche Dinge bleiben und welche gehen müssen. Du kennst dein Kind gut und beobachtest, wofür es sich interessiert. Sind die Kinder schon älter und verständiger (ab 2 oder 3 Jahren), beziehe sie unbedingt mit ein und erkläre ihnen, dass ihr Spielzeug „Urlaub“ macht, wenn du die Sachen zunächst in den Keller räumst, um sie später mal zu tauschen. Oder sage ihnen direkt, dass sie Spielsachen jetzt von anderen Kindern benutzt werden, wenn du sie weggeben möchtest. Beziehe das Kind in die Entscheidungen mit ein. Spätestens ab 4 Jahren würde ich die Entscheidung, welche Spielsachen bleiben dürfen und welche gehen müssen immer mit den Kindern absprechen. Für Kinder im Teenageralter gilt das Gleiche wie für deinen Partner. Hier lässt sich nichts erzwingen. Sei offen für ein Gespräch, aber erwarte nicht zuviel. Vielleicht hilft hier ja der Satz: „Das Chaos beschränkt sich aufs Teenagerzimmer.“. Da kannst du die Tür schließen und die Ruhe und Ordnung im Rest der Wohnung genießen.

Womit fängt man nun also an und wie macht man das am besten?

Ich schlage vor, einen Bereich zu wählen, der nicht so stark mit Emotionen belastet ist. Oft wird der Kleiderschrank empfohlen. Aber vielleicht ist das ja gerade ein Thema, zu dem du ein zwiespältiges Verhältnis hast? Dann nimm dir doch lieber die Küche vor oder das Badezimmer.

Mach dir bewusst, dass es wahrscheinlich nicht bei einer Runde Ausmisten bleiben wird. Bis zum Ziel sind es viele, kleine Schritte. Da wären wir auch schon beim entscheidenden Punkt. Du musst ein Ziel festlegen. Was möchtest du erreichen? Entwickle eine Vision für den Bereich, den du aussortieren möchtest und schreibe einen kurzen und prägnanten Satz auf. Lies ihn beim Aussortieren immer wieder und lass dich davon leiten. Wie sieht der Raum in deiner Idealvorstellung aus? Welchen Zweck soll er erfüllen? Wofür möchtest du ihn nutzen? Was brauchst du, um dich wohl zu fühlen?

Einen Anfang zu finden, ist oft nicht leicht. Gern stehe ich dir mit meinem Ordnungscoaching zur Seite. Vereinbare noch heute ein kostenloses Erstgespräch.